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Interkomm: Wir sind 64!

Unsere Stärke ist die Zusammenarbeit! Denn es braucht in den nächsten Jahren enorme und gut überlegte Anstrengungen, damit es zu keinem dramatischen Rückgang der Bevölkerung im Waldviertel kommt.

Waldviertel (16.02.2024): Der Verein Interkomm ist eine der größten freiwilligen Gemeindekooperationen im deutschsprachigen Raum. Seit 2009 arbeitet der Verein mit dem Projekt „Wohnen im Waldviertel“ daran, den Bevölkerungsrückgang abzubremsen und die Entwicklung der Region weiter voranzubringen. Die Herausforderungen dabei haben sich verändert, aber sie bleiben groß! Daher wird Interkomm auch in den nächsten fünf Jahren intensiv weiterarbeiten!

Im neuen Projektjahr 2024 ist die Gemeinschaft erneut deutlich stärker geworden. Mittlerweile zählt der Verein zur Förderung kommunaler Zusammenarbeit 64 Mitgliedsgemeinden aus den Bezirken Gmünd, Horn, Krems Land, Waidhofen an der Thaya, Zwettl sowie Melk (südliches Waldviertel).

Die Vertreter:innen der neu beigetretenen Gemeinden wurden bei der Vorstandssitzung am 17. Jänner 2024 begrüßt. Dabei wurden Einblicke in das Vereinsgeschehen gegeben und Arbeitstermine abgestimmt.

Gemeinsam für das Waldviertel

Der 1999 gegründete Verein ist eine starke und vernetzende Plattform für Gemeindezusammenarbeit und bietet einen gemeinsamen Auftritt für das Waldviertel. Die Arbeit von Interkomm ist vielfältig, vom Erfahrungsaustausch zwischen den Gemeinden, der gemeinsamen Nutzung von Wissen und Ressourcen bis zur konkreten Umsetzung von Projekten, von denen die Mitgliedsgemeinden und damit die Menschen in der Region profitieren. Gemeinsam engagieren sich die Gemeindevertreter:innen für eine gute Zukunft des Waldviertels.  

Gemeinsam und solidarisch wird an Themen wie Wohnen und Leerstandaktivierung, Gesundheit und Pflege, Mobilität und Digitalisierung, Klima und Energie, Arbeitskräfterückholprogramm, Bodenschutz und Raumordnung gearbeitet. Dabei kommt auch die Lobbyarbeit für das Waldviertel nicht zu kurz.

„Zusammen geht es leichter, die wachsenden Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Die älter werdende Gesellschaft, ehrenamtliches Engagement, Leerstand und Bodenversiegelung sowie Entwicklungen am Arbeitsmarkt sind einige der Themen, die die Gemeinden beschäftigen. Und daher freut es mich besonders, dass wir nun 64 Gemeinden sind, die sich gegenseitig und damit unser gesamtes Waldviertel stärken!“, so Obmann Martin Bruckner.

Menschen fürs Waldviertel begeistern

Seit vielen Jahren setzt sich der Verein mit der Initiative „Wohnen im Waldviertel“ dafür ein, Menschen für das Wohnen, Arbeiten und Leben im Waldviertel zu begeistern. Denn Zuzug ist maßgeblich für das Waldviertel! Ohne Zuzug würde die Bevölkerung – wie jene im gesamten Bundesgebiet – immer weiter schrumpfen. Das hätte verheerende Folgen - nicht nur für die Infrastruktur, die wir nicht mehr erhalten könnten, sondern auch für das gesamte soziale Leben in den Gemeinden.

Das Waldviertel konnte in den letzten Jahren durch gezielte Aktivitäten zum Thema Zuzug den Trend der positiven Wanderungsbilanz verstärken. Trotzdem schrumpft die Bevölkerung leicht, da durch den hohen Anteil älterer Menschen die Geburtenbilanz stark negativ ist. Es braucht in den nächsten 10 Jahren enorme und gut überlegte Anstrengungen, damit es zu keinem dramatischen Rückgang an Hauptwohnsitzen und damit zu noch mehr Immobilien-Leerstand kommt, denn sobald die Mortalität der „Babyboomer-Generation“ zunimmt, braucht es das Doppelte des bisherigen Zuzugs, um die Bevölkerungszahl stabil zu halten.

Wohnen im Waldviertel – Wo das Leben neu beginnt!

„Wohnen im Waldviertel“ ist eine langfristig angelegte Initiative, um Zuzug und Rückkehr zu fördern, Abwanderung zu reduzieren und Nachfrage nach konkreten Immobilien und Baugründen sowie nach Jobangeboten in der Region zu generieren.

Die gemeinsame Webseite www.wohnen-im-waldviertel.at gibt viele Antworten auf Fragen zum Wohnen, Arbeiten und Leben in der Region. Neben der Möglichkeit, Baugründe, Immobilien und freie Jobs zu suchen, gibt es hier eine Vielzahl an Infos zur Infrastruktur und Lebensqualität. Kindergärten, Nahversorger, Ärzte, Erreichbarkeiten, Freizeitangebote und vieles mehr werden im Umgebungs-Check sichtbar.

Schauen Sie selbst: www.wohnen-im-waldviertel.at

Erstellt von: Mag. Nina Sillipp