Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich
Die Kronen Zeitung berichtete am 27. Juni 2021: Das Budget für den Straßenausbau im Waldviertel wurde vom Land NÖ mit dem „Mobilitätspaket nördliches Niederösterreich“ auf 440 Millionen verdoppelt. Im Vorfeld stimmte sich Landesrat Ludwig Schleritzko mit mehr als 100 Bürgermeister*innen ab, um die 40 Projekte bis 2035 auf eine möglichst breite, tragfähige Basis zu stellen.
Sechs Verkehrsachsen im Waldviertel
13 der 40 Projekte werden bereits bis 2023/24 umgesetzt. Alle weiteren Projekte sollen bis 2035 fertig sein und den gesamten Verkehr auf sechs Achsen schneller und auch sicherer machen:
- B 2: Horn über Schrems zur tschechischen Grenze (2+1 Ausbau Strögen-Frauenhofen, Atzelsdorf, Horn West und Langschwarza)
- B 4: Stockerau - Horn (Ausbau)
- B 36: Pöggstall - Zwettl - Waidhofen an der Thaya (abschnittsweise Sicherheitsausbau, Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen)
- B 37: Krems - Zwettl (Ausbau)
- B 38: Zwettl über Karlstift nach Freistadt, OÖ (2+1 Ausabu Gschwendet, Sicherheitsausbau Langschlag-Karlstift-Grenze OÖ, Umfahrung Merzenstein)
- B 41: Schrems - Karlstift (2+1 Ausbau Gmünd I und II, Anbindung Dietmanns Ost/west, Spurzulegung Alt-Weitra Süd und Rindlberg Ost)
Es geht dabei um die deutliche Erhöhung der Erreichbarkeiten, die Verbesserung der Lebensqualität und die Steigerung der Verkehrssicherheit, so Landesrat Schleritzko. Bis 2024 werden drei Projekte zwischen Waidhofen und Vitis gebaut: Zwei Spurzulegungen (Vitis Nord und Schinterberg), ein Sicherheitsausbau bei Kainraths.
Um die Waidhofner besser an St. Pölten anzubinden, wird auch bereits an der Umfahrung Großglobnitz gearbeitet. Ein dreispuriger Ausbau in Rastenfeld-Rastenberg sowie Sicherheitsmaßnahmen bei der Tankstelle Gneixendorf Nord werden folgen. Ebenso wird mit Spurzulegungen bei Karlstift Nord und Süd sowie Brennerhof West die Achse nach Oberösterreich bis 2024 gestärkt.
Bundesstraße wird verbessert
Nach Wien soll die Bundesstraße bis dahin mit drei Spuren bei Göpfritz an der Wild und Heldenberg Süd verbessert werden. Da laut Straßenbau-Direktor Josef Decker Ortsumfahrungen deutlich komplizierter sind, stehen sie erst bis 2035 am Plan. Neu dabei sind Scheideldorf-Stögersbach, Brunn an der Wild und Merzenstein.
Quelle: krone.at "Land baut auf sechs Verkehrsachsen im Waldviertel"