Naturnahe Pflege öffentlicher Grünanlagen im Waldviertel
Jährlich werden viele Gemeinden des Landes Niederösterreich mit dem Goldenen Igel von „Natur im Garten“ ausgezeichnet, bei denen die Leistungen der öffentlichen Grünraumpflege nach den Kriterien der Umweltbewegung dokumentiert und evaluiert werden. Nun sind auch jene Kleinregionen ausgezeichnet worden, in denen alle Gemeinden ihre Grünräume nach den Kriterien von „Natur im Garten“ pflegen. In Kleinregionen werden Synergieeffekte, auch bei der ökologischen Pflege von Grünräumen, genutzt.
Auch die Kleinregion „Herz des Wald4tels“ wurde ausgezeichnet. Ihr gehören die Gemeinden Allentsteig, Schwarzenau, Echsenbach, Göpfritz an der Wild und Pölla an.
„Eine aktuelle Umfrage von ‚Natur im Garten‘ zeigt, dass 86 Prozent der befragten Landsleute eine naturnahe Pflege öffentlicher Grünanlagen sehr wichtig oder wichtig ist. Konkret soll kein Einsatz von Gift, Torf oder leichtlöslichem Kunstdünger erfolgen. Gleichzeitig sind zwei Drittel der Befragten mit den öffentlichen Grünräumen sehr zufrieden oder zufrieden. Unser Dank gilt den Gemeinden, die wichtige Partner für Klima-, Umwelt- und Artenschutz direkt vor der eigenen Haustüre für mehr Lebensqualität sind. Damit machen wir Niederösterreich zum ökologischen Gartenland Nummer 1 in Europa“, betonte Landesart Martin Eichtinger.
„Natur im Garten“ setzt sich seit über 20 Jahren für die Ökologisierung der Gärten und Grünräume in Niederösterreich ein. Es wird großer Wert auf biologische Vielfalt und Gestaltung mit heimischen und ökologisch wertvollen Pflanzen gelegt.
Aktuell verzichten 472 Städte und Gemeinden in Niederösterreich bei der Pflege der öffentlichen Grünräume auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Düngemitteln und Pflanzenschutz sowie auf Torf. Diese Grünflächen sind für Bewohnerinnen und Bewohner ein wichtiger Ort zum Verweilen und Aktivsein und steigern damit die Lebensqualität.