| Zukunft Region 

Vielfältig mobil im Waldviertel

Martin F. (27) ist Mobilitätsmanager der bei NÖ.Regional. Seinen Beruf nimmt der junge Mann mehr als ernst, zeigt er doch persönlich vor, wie vielfältig mobil man sein kann.

Martin ist im ganzen Waldviertel unterwegs. Mobil ist er auch ohne eigenes Auto. Beruflich und privat.

Martin F. (27) wohnt mit seiner Frau, seiner Tochter (1) und seinem Sohn (4) in St. Leonhard am Hornerwald. Sein Arbeitsplatz liegt im rund 40 Kilometer entfernten Zwettl (Fahrzeit ca. 35min mit dem PKW).

Autos teilen: Schont die Umwelt und das Geldbörsel

Der Mobilitätsmanager verzichtet aber auf ein Auto. Da stellt man sich dann doch die Frage, ein Leben ohne Auto, ist das möglich? Martins Antwort darauf: "Ich habe noch nie ein Auto besessen, konnte aber ehrlich gesagt meist auf eines zugreifen. Hier zu leben, ist auf alle Fälle mit viel weniger Autos möglich. Ich hoffe, dass ich meine Arbeit so gut machen werde, dass wir in einigen Jahren mit weniger Autos auskommen und trotzdem mobil sind. Mit Carsharing-Lösungen wie es sie schon in vielen Waldviertler Gemeinden gibt."

Das Fortbewegungsmittel Auto teilen, das geht auch auf ganz andere Art, und auch diese hat Martin F. schon des öfteren probiert: "Seit Mai 2016 erreiche ich viele Ziele mit Autostoppen und bin begeistert wie viele hilfsbereite, offene Menschen es bei uns gibt und wie schnell man meistens vorwärts kommt. 

Ich hab in meiner Tasche immer eine Klarsichtfolie mit meinen Zielen, eine Warnweste und einen Regenponcho für alle Fälle. Viele Waldviertler und ebenso Waldviertlerinnen durfe ich so kennen lernen. Im "Mitfahren" sehe ich sehr viel Potenzial, um mit weniger Autos auszukommen. Das Mitfahren über Online-Mitfahrbörsen, wie flinc.org, wird zunehmend beliebter. Für spontane gemeinsame Fahrten wird in Zukunft ein Mitfahrbankerl eine Alternative sein. Eine bequeme Mitfahrhaltestelle, die Personen aus Regionen mit geringem öffentlichen Verkehrsangebot, quasi per Anhalter ins nächste Zentrum bringen soll."

Der öffentliche Verkehr im Waldviertel

Auch dem Öffentlichen Verkehr (ÖV) räumt Martin F. großes Potenzial ein: "Erst seit ich im Mobilitätsmanagement arbeite, nütze ich oft den ÖV im Waldviertel und muss sagen, er ist besser als man meinen würde. Es gibt aber auch ein paar wirklich schwer erreichbare Ziele.

Zwischen den Hauptorten und an den Bahnlinien kommt man mit ein wenig Einteilung gut zurecht. Mit den Waldviertellinien ist  ganztägig ein solides Grundangebot vorhanden. Ich habe auch den Eindruck, dass die Fahrgastzahlen steigen. Etwa 80% der Fahrgäste sind Schüler. Auch viele Ältere nutzen den ÖV im Waldviertel. Es wird vom Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) und der ÖBB wirklich gute Arbeit geleistet und viele Verbesserungen werden laufend umgesetzt. Auch Dinge, die mir selbst aufgefallen sind, wurden schon erfolgreich berücksichtigt. Wir haben etwa ab 2018 eine stündliche Verbindung Gmünd-Zwettl-Krems und damit neben der Franz-Josefs-Bahn eine zweite Hauptader des öffentlichen Verkehrs. Diese Verbindung wird sicher gut angenommen und wird in weiterer Folge auch die Nebenlinien stärken."

Alltagsradeln macht mobil und hält fit

Und welches Verkehrsmittel bevorzugt Martin F. persönlich? "Das Fahrrad. Damit komme ich zum Sportplatz, zum E-Carsharing-Auto, ins Wirtshaus, zum Bäcker und zum Bahnhof. Es ist das effektivste Verkehrsmittel und man tut damit der Gesundheit was Gutes!"

» Infos unter <link http: www.noeregional.at>www.noeregional.at 

Die neuesten Infos direkt in Ihr Postfach!

Abonnieren Sie den "Wohnen im Waldviertel" Newsletter und erhalten Sie alle Neuigkeiten 4 - 5x im Jahr direkt in Ihr digitales Postfach. So sind Sie immer gut informiert.

Jetzt anmelden